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Vom Funktionieren zum Fühlen – Ein persönlicher Weg in den Wald

Es gibt Tage, an denen wir funktionieren wie Uhrwerke.

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Wir stehen auf, machen weiter, haken ab. Der Kalender bestimmt den Takt, der Alltag das Tempo. Und irgendwo zwischen „muss noch“ und „gleich noch schnell“ verlieren wir etwas, das wir viel zu selten bemerken: uns selbst.


Vielleicht kennst du diesen Moment – wenn die Seele leise anklopft und sagt:

„Es reicht. Ich will wieder fühlen.“


Für viele beginnt dieser Wendepunkt nicht in einem Seminarraum, nicht im Fitnessstudio und nicht einmal im Gespräch mit anderen.

Sondern im Wald.



Der Wald als Schwelle – nicht als Ziel


Der Wald ist kein Ort, den man betritt, um etwas zu leisten.

Er fragt nicht nach deiner To-do-Liste.

Er kontrolliert nicht deine Schritte.

Er wartet einfach.


Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Du gehst durch die ersten Meter, und etwas verändert sich. Nicht sichtbar, aber spürbar. Die Geräusche werden weicher. Der Atem wird tiefer. Die Schultern sinken ein wenig.


Es ist, als würdest du eine Schwelle übertreten – vom Außen ins Innen.

Vom Müssen ins Sein.

Vom Funktionieren ins Fühlen.


Bevor du weitergehst, bleibe stehen.

Nur für einen Atemzug.


Sag dir leise:

„Ich lasse den Lärm draußen – und trete ein in etwas, das mir gut tut.“


Dieser Moment ist ein Anfang. Oft ein unscheinbarer – und doch ein heilsamer.


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Wenn der Wald dich langsamer macht, hörst du dich wieder



Viele Menschen – besonders in der zweiten Lebenshälfte – spüren irgendwann:

Da ist ein innerer Umbruch. Etwas rückt zurecht. Etwas will verstanden werden.


Der Wald hilft dabei, weil er selbst Übergänge kennt:

den Wechsel des Lichts, die Kreise der Jahreszeiten, das Werden und Vergehen.


Wenn du langsam wirst, wirst du empfänglicher.

Für Geräusche, die du sonst überhörst.

Für Farben, die du sonst übersiehst.

Für Gedanken, die du sonst wegschiebst.


Vielleicht hörst du plötzlich etwas in dir sagen:

„Ich bin müde vom Funktionieren.“

Oder:

„Ich möchte wieder Freude spüren.“


Genau hier beginnt Fühlen.


Nicht als große Erkenntnis.

Sondern als leiser Satz, der endlich wieder Raum bekommt.



Eine kleine Übung: Die Schwelle des Waldes



Probier es beim nächsten Spaziergang aus:


  • Such dir am Waldrand eine symbolische Schwelle – ein Astbogen, eine Weggabelung, zwei Bäume nebeneinander.

  • Bleibe dort stehen.

  • Lege eine Hand auf dein Herz. Atme ein.

  • Und dann stell dir vor, wie du den Alltag hinter dir lässt.

  • Nicht dramatisch – einfach bewusst.

  • Geh über die Schwelle – langsam.

  • So, als würdest du den Wald begrüßen.


Es verändert den gesamten Weg.



Der Moment, in dem du dich wieder findest



Viele Menschen berichten, dass sie im Wald Dinge fühlen, die lange keinen Platz hatten:


  • Dankbarkeit

  • Traurigkeit

  • Freude

  • Sehnsucht

  • Erleichterung

  • Mut



Der Wald urteilt nicht darüber.

Er hält dich, wie du bist – still, geduldig, weich.


Vom Funktionieren zum Fühlen ist kein Weg, der einen Nachmittag dauert.

Es ist ein Prozess, der oft mit einer einzigen bewussten Minute beginnt.


Und irgendwann merkst du:

Du läufst nicht mehr durch den Wald – du gehst mit dir.



Wenn du weitergehen möchtest …



Für alle, die tiefer eintauchen möchten – in Achtsamkeit, Rituale, Schreibimpulse und innere Waldwege – findest du Inspiration, Waldtagebücher, das WALDVERLIEBT-Buch und kleine Begleiter auf:

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Da, wo Stille spricht.


 
 
 

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